Der Kaiserschnitt steht oft in der Kritik. Verpönt als keine echte Geburt, der leichte Weg. Auch unsere Autorin dachte so ähnlich. Bis sie ihre Freundin bei deren Kaiserschnitt begleitete.
“Lass uns fahren”, sagt Katrin und atmet dabei schwer. Katrin wird heute noch sehr starke Schmerzen ertragen müssen. Sie wird sich übergeben, schreien und fluchen. Sie wird lachen und verzweifeln. Und dann wird sie irgendwann ihre zweitgeborene Tochter in den Armen halten. In dem Moment wird sie all den Schmerz und all die Verzweiflung auf der Stelle vergessen. Meine Nachbarin und Freundin Katrin und ich sitzen im Auto auf dem Weg ins Krankenhaus. Es ist sieben Uhr morgens. Katrin ruft ihren Mann an. “Ja, es geht los”, sagt sie. “Kathi kommt mit.” Er liegt nach einer unaufschiebbaren Operation selbst im Krankenhaus. Jetzt muss sie da ohne ihn durch.
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